Gottesdienst mit dem Palliativ Care Team Aurich/Ostfriesland ermöglicht viel Begegnung

„Natürlich hätten wir uns noch mehr Beteiligung gewünscht, aber wir sind sehr zufrieden, dass sich doch recht viele Menschen haben einladen lassen“, sagt Pastorin Marion Steinmeier, Geschäftsführerin des Palliativ Care Teams Aurich/Ostfriesland nach dem Gottesdienst zum Thema „Vertreibung aus dem Paradies“ in der Petruskirche Ostrhauderfehn. Die Geschichte aus der Bibel, in welcher die Menschen nach den paradiesischen Zuständen im Garten Eden relativ plötzlich von Gott in ein hartes und manchmal beschwerliches Leben gestellt werden, war Anlass für viele Gespräche, vor allem auch nach dem Gottesdienst. Die Kirchengemeinde Ostrhauderfehn, die Diakonie und das Palliativ Care Team Aurich/Ostfriesland hatten gemeinsam zum Gottesdienst mit anschließendem Austausch mit Imbiss eingeladen. Auch Angehörige von Verstorbenen nutzten die Gelegenheit zum Wiedersehen, oftmals aber auch zum nochmal Danke sagen. „Wir finden es sehr gut, dass dieses Thema in einem Gottesdienst aufgegriffen wird“, sagte eine Teilnehmerin. Und weiter: „Die aktuellen Gespräche über Sterbehilfe geben zudem Anlass über Lebenshilfe für Schwerstkranke nachzudenken!“ Inzwischen gibt es die Idee, solche Gottesdienste mit Nachgespräch auch an anderen Orten anzubieten. „Begegnung hilft oft die Scheu vor dem Thema Tod und Sterben zu überwinden. Und es ist fast immer eine Hilfe, Menschen zu treffen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben“, betont Marion Steinmeier.

Das Palliativ Care Team Aurich/Ostfriesland sorgt mit seinen Partnern für die umfassende Versorgung Schwerstkranker am Lebensende. Marion Steinmeier betont die zutiefst christliche Dimension dieses Dienstes: „Gott hat uns nach der Vertreibung aus dem Paradies nicht uns selbst überlassen. Er begegnet uns wirksam in der Zuwendung anderer Menschen. So verstehen wir unseren Dienst. Die Fragen nach dem Woher und Wohin stellen sich am Lebensende oft besonders drängend. Unser Glaube gibt Hoffnung und auch manche Antwort.“ Weitere Infos auf www.palliativ-aurich.de